Förderung der natürlichen Empfängnis und IUI

Geplanter Geschlechtsverkehr

Bei der Zeugung eines Kindes kommt es vor allem auf das richtige Timing an. Die grundlegende Behandlungsmethode bei Paaren, denen es nicht gelingt, schwanger zu werden, und bei denen keine Ursachen festgestellt wurden, die zu Fruchtbarkeitsstörungen führen könnten, ist der geplante Geschlechtsverkehr. Diese Methode ist auch für Paare gedacht, die Hilfe bei der genaueren Bestimmung der Ovulationsperiode benötigen.

Grundlage dieser Behandlung ist eine Ultraschalluntersuchung (Follikulometrie), mit deren Hilfe der genaue Zeitpunkt des Eisprungs und damit das Zeitfenster bestimmt werden kann, in dem es am wahrscheinlichsten ist, durch Geschlechtsverkehr ein Kind zu zeugen. Darüber hinaus kann der Arzt bzw. die Ärztin entscheiden, zur Unterstützung der Empfängnis Progesteron einzusetzen. Dabei handelt es sich aber um deutlich geringere Mengen als bei einer Hormonbehandlung im Rahmen von IVF-Zyklen.

Induktion des Eisprungs

Die Induktion des Eisprungs wird in Fällen eingesetzt, in denen diagnostische Tests auf Menstruationszyklen ohne Eisprung hinweisen, sog. anovulatorische Zyklen. Die Gründe für das Auftreten anovulatorischer Zyklen sind meist mit einem hormonellen Ungleichgewicht verbunden, das zum Beispiel durch polyzystische Eierstöcke ausgelöst wird. In diesem Fall ist es möglich, den Eisprung durch Medikamente herbeizuführen, die die Reifung von einem oder zwei Follikeln auslösen. Anschließend wird auf der Grundlage der laufenden Untersuchungen der günstigste Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr (geplanter Geschlechtsverkehr) bestimmt oder eine Insemination (IUI) geplant.

Intrauterine Insemination – IUI

Die intrauterine Insemination ist eine der einfachsten und am wenigsten invasiven Methoden der assistierten Reproduktion. Das Prinzip dieses Behandlungsverfahrens beruht auf der Übertragung von Spermien über einen Katheter direkt in die Gebärmutterhöhle. Dies verkürzt ihren Weg zur Eizelle und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis. Das Ejakulat selbst wird vor dem Transfer bearbeitet und konzentriert, wobei die beweglichsten Spermien ausgewählt werden. Dieser Transfer wird in der Zeit des Eisprungs durchgeführt.

Die Erfolgsquote einer IUI bewegt sich zwischen 10 und 15 % im Rahmen eines Zyklus, ein wichtiger Faktor für den Erfolg ist aber auch das Alter der Frau. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass es nicht notwendig ist, die Eizelle unter Narkose zu entnehmen und sie dann extrauterin zu befruchten. Das Verfahren erfolgt daher ambulant und ohne Narkose, ist schmerzlos und kann mit gefrorenem oder gespendetem Sperma durchgeführt werden.

Diese Methode der Unfruchtbarkeitsbehandlung eignet sich besonders bei leichteren Störungen der Spermienproduktion, bei idiopathischer Unfruchtbarkeit (ohne bekannte Ursache) oder bei jüngeren Paaren. Wenn bei früheren Untersuchungen des Partners ein hoher Anteil an Spermien mit DNA-Fragmentierung festgestellt wird, ist es möglich, die Spermien vor der Insemination durch Trennungsmethoden (MACS oder MFSS) zu bearbeiten und die Spermien mit beschädigter DNA herauszufiltern, um die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung auch bei einer solchen Diagnose zu erhöhen.

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